Die Kanone wurde ab April 1995 saniert und neu aufgebaut.
Das gute Stück hat schon 136 Jahre auf dem Buckel. Das aus dem Jahr 1858 stammende 45er Rohr, das vermutlich in Ilsenburg gegossen wurde, erwarb man aus den Beständen eines Privatbesitzes (in Wernigerode).
Es wurde in Suhl neu beschossen und das Geschütz erhielt nach Vorlagen der preußischen Artillerie eine neue Lafette. Durch den Bau der Lafette und Protze war sie schnell fahrbereit.
Schützenbruder und Schmiedemeister Werner Zwingmann konnte die Beschläge nach historischen Unterlagen anfertigen.
Auch fand sich eine Besatzung, die in historischen Uniformen das Komplettbild abrundet. (siehe Bild).
Die Uniformen wurden entsprechend der Zeit zum Geschützrohr angepasst.
Vielen Dank an unseren Schützenbruder Gerhard Mai als Initiator.
Danke auch allen Sponsoren, Mitgliedern und unserer Besatzung die sich zum “Böllermeister” qualifizierten.
Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit kam die Kanone zur Fahnenweihe des Vereins am 14.05.1995 zum Einsatz, so auch zu weiteren Veranstaltungen wie z.B. Böllertreffen, Vereidigung bei der Bundeswehr in Mühlhausen und zum Tag der “ offenen Tür” auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf.
Natürlich darf sie auch bei den Schützenausmärschen nicht fehlen.
Auch beim Vogelschiessen bekommt jeder Schütze für ein abgeschossenes Teil einen Böllerschuß.