Schützenverein 1667  Dingelstädt/Eichsfeld e.V.
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Chronik

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sich die hiesige Schützengesellschaft in der Zeit nach dem 30-jährigen Kriege gebildet hat. Der Zweck dieser Vereinigung war der, im Falle der Not, Haus und Gut gegen feindliche Angriffe zu verteidigen. Es bildeten sich so genannte Ausschüsse aus den Bürgern, die von erfahrenen Kriegsleuten im Schießen ausgebildet wurden. Man nannte sie auch Ausschießer.
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist die Schützengesellschaft im Jahre 1667 zum ersten Male zusammengetreten. In diesem Jahr hielt der Kurfürst Johann Philipp von der Mühlhäuser Grenze aus seinen Einzug in das Eichsfeld.
Er wurde von den Landständen an der Landesgrenze feierlich empfangen und auf den Gleichenstein geleitet. Damals traten alle Ausschüsse d.h. die militärisch ausgebildete Mannschaft zur Parade an. Zu Pferde und zu Fuß, unter Musik und Trommelschlag erschienen sie vor ihrem Landesherren.
Der Brauch des Scheibenschießens wird in Dingelstädt 1732 zum ersten Male erwähnt. In dieser Zeit fingen einige Bürger daher an, dann und wann nach der Scheibe zu schießen, bis endlich diese Gesellschaft sich nach und nach die Jahre hindurch vermehrte. Im Jahre 1775 wurde auf Betreiben des Advokats Heinemann und des Richters Strecker ein Vogelschießen ins Leben gerufen, bei dem ein Schützenvogel von einer Stange geschossen wurde. Es ist belegt, dass bereits 1788 ein Schießhaus bestanden hat .
Nach einer langen Unterbrechung durch die Napoleonischen Kriege wurde 1861 wieder eine Schützen-Kompanie gegründet, die in die Tradition der alten Gesellschaft eintrat und auch die Fahne übernahm.
Bis zum Jahre 1866 wurde das Schützenfest auf dem "Schweinsrasen" abgehalten .Der Standort der Schützen war etwa an der Stelle, wo heute das Kreuz steht. Der kurze Scheibenstand führte parallel der Schießbahn und der lange Scheibenstand war dem Blochmühlenweg gleichgerichtet. In Richtung auf die Sandersche Feilenfabrik war die Vogelstange aufgerichtet.
Im Jahre 1866 wurde durch den Bau der Eisenbahn der Schießstand auf den heutigen Schützenplatz verlegt. Entlang der Straße war noch bis vor wenigen Jahren das 1880 errichtete Schützenhaus zu sehen.
1929 wurde mit einem eichsfeldweiten Schützenfest an dieser Stelle ein neues Schützenhaus mit modernen 175 Meter-Schießständen eingeweiht.
Die Kriegswirren und politischen Verhältnisse zwangen in den folgenden Jahrzehnten wiederum zu langjährigen Unterbrechungen.
Nunmehr konnte die Schützengesellschaft, die sich 1992 wiederum neu ins Leben rief, an historischer Stelle ein zeitgemäßes Domizil errichten, mit dem bestehende Traditionen fortgeführt werden können.

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